blogger sind gut für die wirtschaft!

felix schwenzel

oder an­ders; blog­ger sind gut für wirt­schaf­ten. ich glau­be die wir­te des „lass uns freun­de blei­ben“ und des „prass­nik“ fan­den den um­satz der ih­nen von al­ko­hol- und nah­rungs­af­fi­nen blog­gern ges­tern vor, wäh­rend und nach der neu­jahrs-le­sung be­schert wur­de ganz gut.

die le­sung selbst fand ich aus zwei grün­den ganz wun­der­bar. der eine ist der, war­um ich manch­mal auch thea­ter gut fin­de. die nähe. dass sich je­mand den man vom le­sen, ober­fläch­lich meint ein biss­chen zu ken­nen an ei­nen wen­det, gan­zer ist und nicht mehr nur auf rei­ne spra­che re­du­ziert ist. wie zu den wor­ten ges­ten, eine stim­me, ein mensch, eine per­sön­lich­keit dazu kommt. und die stim­men, was die ei­nem (qua­si) zwi­schen den zei­len mit­tei­len, mi­mik, ges­tik, wie die vor­tra­gen­den mit lam­pen­fie­ber um­ge­hen. nicht alle tex­te ha­ben mei­ne be­geis­te­rungs-sai­ten an­ge­schla­gen, aber alle vor­tra­gen­den ha­ben mich auf eine wei­se be­ein­druckt.

vie­le blog­ger zei­gen be­reits in ih­ren blogs sehr viel per­sön­lich­keit, von sich, aber spä­tes­tens bei ei­ner le­sung kom­men alle sei­ten, naja, noch mehr sei­ten zum vor­schein.

der an­de­re grund war­um mir die­se blog­ger-le­sun­gen ge­fal­len ist, dass sich so vie­le net­te men­schen auf ei­nem hau­fen ver­sam­meln, die zu­fäl­li­gen und ab­sicht­li­chen be­geg­nun­gen mit men­schen die man sonst nie ken­nen­ler­nen wür­de, weil sie in ganz an­de­ren bla­sen als man selbst le­ben. das ge­mein­sa­me trin­ken, das net­te zu­sam­men­sit­zen da­nach, dass auch von ei­ner ge­stör­ten per­son die rum­fle­gelt nicht wirk­lich ka­putt­ge­macht wer­den kann.

und, huch, ei­nen drit­ten grund hab ix auch noch ge­fun­den: nach der le­sung kann man le­sen wie die an­de­ren es fan­den.

ich fand die le­sung gross­ar­tig, auch die mi­schung und die die men­ge der le­sen­den fand ich klas­se. ich will mehr da­von. kein grund un­nö­ti­ger­wei­se pam­pig me­lan­cho­lisch zu wer­den, nur weil es nicht aus­schliess­lich lob­ge­sän­ge ha­gel­te.

hier ein paar links in der rei­hen­fol­ge wie ich sie ge­fun­den habe, also ge­fun­den im sin­ne von auf­fin­den: